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Im Dissertationsprojekt von Alice Kern am Geographischen Institut geht es um die Frage, wie Menschen ihren Alltag meistern in einem Umfeld, das von Marginalität und Unsicherheit geprägt ist. Basierend auf ethnographischer Feldforschung im Osten Sri Lankas analysierte Alice Kern vor Ort die Lebensstrategien der tamilischen und der indigenen (Vedda-) Bevölkerung. Nach dreissigjährigem Bürgerkrieg und dem Tsunami von 2004 halten dort nun Globalisierung und Kapitalismus Einzug. Mit viel Zeit und Vertrauen rückt Alice Kern die Menschen in den Vordergrund. Ihr alltäglichen Erlebnisse und Geschichten, die von Geld und Gewalt handeln, aber auch von Mitmenschlichkeit und Hoffnung, sind das Herzstück der Forschung. Das vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte Projekt stützt sich auf Wissen aus politischer Geographie, Anthropologie und Ökonomie und trägt zu einem besseren Verständnis von Leben mit Gewalt bei.